Home/Nachrichten/Minimierung von Überraschungen bei der globalen Beschaffung

~ Verwaltung einer Vielzahl von Anbietern und Transaktionen über eine einzige Quelle ~

“Beim „Hellsehen“ geht es nicht darum, die Zukunft vorherzusagen“, sagte der Science-Fiction-Autor und Futurist Karl Schroeder, „Es geht darum, die Überraschung zu minimieren“. Angesichts der Unvorhersehbarkeit heutiger Lieferketten mag das „Minimieren von Überraschungen“ wie ein unrealistisches Ziel erscheinen – aber das muss es nicht. Keith Kentish, Group Commercial Director bei TFC, einem Unternehmen von AFC Industries, erläutert, wie ein globaler Beschaffungspartner die strategische Entscheidungsfindung, einschließlich des Änderungsmanagements, verbessern kann.

Die internationalen Hersteller machen sich berechtigte Sorgen um die Lieferketten, einschließlich der künftigen Auswirkungen geopolitischer Situationen auf Rohstoffpreise und -verfügbarkeit. Dies ist verständlich nach den turbulenten letzten fünf Jahren mit COVID, Rohstoff- und Komponentenverknappung und dem anhaltenden Konflikt in Osteu

Trotz dieser echten Bedenken und negativen Schlagzeilen sind gute Lieferkettennetze heute zuverlässiger. Unmittelbar nach der COVID-19-Pandemie stieg die Nachfrage nach Produkten aller Art sprunghaft an, doch in jüngster Zeit hat eine weltweite Konjunkturabschwächung dazu geführt, dass mehr Kapazitäten vorhanden sind.

Die Lieferanten verfügen heute über Überbestände an verschiedenen Produkten der Klasse C. Dazu gehören kleine Industriekomponenten wie Verbindungselemente, Werkzeuge, Verbrauchsmaterialien und persönliche Schutzausrüstung (PSA). Produkte der Klasse C gelten in der Regel als nicht strategisch, sind von geringem Wert, aber in großer Zahl vorhanden und für die Unternehmen verwaltungstechnisch zeitaufwändig.

Um ein umfassenderes Bild vom aktuellen Zustand der Lieferketten zu erhalten, können wir die Stabilität und Kontinuität der Rohstoffpreise betrachten. Es ist nicht lange her, dass die Kosten für Stahl und Edelstahl auf dem Markt für Verbindungselemente erheblich gestiegen sind. In vielen Fällen haben sich die Rohstoffpreise jedoch stabilisiert, oder zumindest hat sich der Anstieg deutlich verlangsamt.

Dies bringt uns zum Global Sourcing, der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen auf dem Weltmarkt über geopolitische Grenzen hinweg. Bei der globalen Beschaffung von Fertigungskomponenten sollte sich ein Unternehmen in erster Linie auf die Vorhersage der nächsten Überraschung konzentrieren – ganz gleich, ob es sich dabei um veränderte Rohstoffpreise oder eine veränderte Dynamik zwischen Herstellern und Zulieferern handelt. Um solche Überraschungen zu minimieren, müssen Belastbarkeit und Verlässlichkeit die Mantras der heutigen Lieferkettenexperten sein. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie auf alle unerwarteten Hürden vorbereitet sind, die sich ihnen in den Weg stellen. Für Unternehmen, die ein umfangreiches, vielfältiges Portfolio von C-Class-Produkten verwalten, ist dies jedoch eine unglaubliche Herausforderung. Lassen Sie uns untersuchen, warum.

Schwankendes Marktniveau

Mittelgroße oder große Hersteller konzentrieren sich zu Recht auf ihre wichtigsten geschäftlichen Prioritäten, zu denen in der Regel die Optimierung der Produktionseffizienz, die Verbesserung der Produktqualität und Programme zur Einführung neuer Produkte (NPI) gehören. Diese Unternehmen haben nur wenig Zeit und Ressourcen, um sich mit der Beschaffung und dem Management der kontinuierlichen Verfügbarkeit von Produkten der C-Klasse zu befassen.

Nehmen wir an, ein Unternehmen bezieht seine C-Class-Produkte von 20 verschiedenen Lieferanten. Was bedeutet das für das Unternehmen? Die Antwort lautet: 20 Lieferantenbeziehungen, die verwaltet werden müssen, mehrere Bestellungen, die aufgegeben werden müssen, und Hunderte von Preisen, die unter schwankenden Marktbedingungen ausgehandelt werden müssen.

C-Class-Produkte wie Verbindungselemente mögen zwar preiswert sein, gehören aber oft zu den am meisten benötigten Produkten in einem Fertigungsunternehmen. Es kann schwerwiegende Folgen haben, wenn ein Hersteller nicht über Produkte der C-Klasse in der richtigen Qualität, Menge und zum richtigen Preis am richtigen Ort und zur richtigen Zeit verfügt.

Was können mittelständische oder große Hersteller also tun, um diese Hindernisse zu überwinden? Stellen Sie sich vor, Sie hätten es mit einer einzigen zuverlässigen Quelle zu tun, anstatt sich mit mehreren Anbietern herumzuschlagen. Hier kann ein Global Sourcing Partner Abhilfe schaffen.

Beseitigung des “Lärms”

Lassen Sie uns ein Beispiel besprechen. Einer der weltweit größten Hersteller von Laborprodukten hat in der Vergangenheit seine Produkte der C-Klasse von verschiedenen Lieferanten bezogen – das Unternehmen wollte jedoch Zeit und Ressourcen sparen, die es in alle Produkte investierte, die es kaufte. Um dies zu erreichen, wandte sich das Unternehmen an TFC, um seinen globalen Beschaffungs- und Vendor Managed Inventory (VMI)-Partner zu werden.

Für diesen potenziellen Kunden erstellte TFC zunächst eine Liste aller derzeitigen Lieferanten und der von ihnen bezogenen C-Class-Produkte. Dabei stellte sich heraus, dass mehrere elektronische Produkte der C-Klasse als vergleichbare Markenartikel anderswo zu geringeren Kosten eingekauft werden könnten, wobei die Produktqualität beibehalten bzw. in vielen Fällen sogar verbessert werden könnte. Qualität ist für diesen Hersteller von großer Bedeutung, da er Produkte für hochregulierte Sektoren wie die Pharmaindustrie liefert.

Für solche Prozesse auditiert TFC seine Zulieferer rund um den Globus, entweder persönlich, durch Dritte oder elektronisch. Im Rahmen des Audits muss der Lieferant den TFC-eigenen Richtlinien in Bezug auf Qualität und Service sowie ethische Verhaltensweisen wie Nachhaltigkeit oder Verzicht auf Kinderarbeit zustimmen. Die Kompetenz eines Global Sourcing Partners liegt in der Verwaltung eines globalen Liefernetzwerks, das auf vertrauensvollen Lieferantenbeziehungen basiert.

Aber wie hilft diese Partnerschaft den Unternehmen dabei, Überraschungen zu minimieren“? Ein gutes Beispiel ist die proaktive Gebietsforschung von TFC, d. h. die Überwachung und das Benchmarking alternativer Gebiete für die Lieferung von Produkten. Wenn sich beispielsweise die geopolitische Lage so verändert, dass es nicht mehr zeit- oder kosteneffizient ist, Teile aus einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region zu beziehen, kann TFC die Bezugsquelle schnell und effizient neu ausrichten. Echte Potenziale liegen derzeit in der Slowakei, Slowenien, Polen, der Türkei und Indien – alles Länder, die bei der Produktion hochwertiger C-Klasse-Komponenten in den Vordergrund rücken.

Einerseits kann eine proaktive Gebietsforschung eine Gelegenheit aufzeigen, bei der der Kunde qualitativ bessere Produkte kaufen könnte, die im Ausland statt im Inland hergestellt werden. Andererseits könnten die Untersuchungen die Hersteller dabei unterstützen, ihre Produktion rasch ins Ausland zu verlagern oder zumindest in die Nähe des Auslandes zu verlagern. Die Hälfte der kürzlich von Make UK befragten Unternehmen gab an, dass sie weitere Pläne zur Stärkung ihrer britischen Zuliefererbasis haben, wobei mehr als zehn Prozent planen, ihre Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern zu verringern.

Und schließlich kann ein globaler Beschaffungspartner seinen Kunden dabei helfen, die Auswirkungen von Importzöllen zu bewältigen. Ein Beispiel ist der Antidumpingzoll (ADD), der auf chinesische Produkte erhoben wird, die in die Europäische Union (EU) eingeführt werden. Oder es gibt neue Regelungen wie den Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM), der Importeure bestimmter energieintensiver Waren zur Zahlung einer Abgabe verpflichtet. CBAM ist ein Beispiel für eine verstärkte Herstellerverantwortung, bei der Hersteller und Importeure von Produkten eine gewisse Verantwortung für die Umweltauswirkungen ihrer Produkte während ihres gesamten Lebenszyklus tragen. Es ist auch möglich, Kunden vor Wechselkursschwankungen zu schützen, die andernfalls ihre Rentabilität beeinträchtigen könnten.

Das Gesamtbild

Vielleicht fragen Sie sich, wie ein globaler Beschaffunspartner so viele Anbieter und Transaktionen schnell und effektiv verwalten? Das lässt sich bewerkstelligen, indem man die Fähigkeiten eines erfahrenen und geschulten Teams mit den richtigen Tools kombiniert. TFC verwendet ein maßgeschneidertes Enterprise Resource Planning (ERP)-System in Verbindung mit der richtigen Business Intelligence (BI)-Berichtssoftware. Dadurch ist es möglich, Lieferanten- und Lieferdaten in der gesamten TFC-Gruppe zu betrachten und das Gesamtbild mit dem Vendor Relationship Management durch eine Reihe von Key Performance Indicators (KPIs), einschließlich Service, Qualität, Preisgestaltung und mehr, zu berücksichtigen.

Einzigartig bei TFC ist auch, dass die Beschaffungsspezialisten von TFC aus dem Ingenieurwesen und der Produktion kommen. Sie kennen nicht nur die Produktanforderungen der C-Klasse der Hersteller aus erster Hand, sondern profitieren auch von kontinuierlicher Weiterbildung und persönlicher Entwicklung – mit dem Ziel, dass im Laufe der Zeit alle Mitarbeiter des zentralen TFC-Teams bis zum Level 6 des CIPS Professional Diploma in Procurement and Supply (MCIPS) qualifiziert sind, um den Kunden die beste strategische Ausrichtung und Beratung zu bieten – auch in Bezug auf das Change Management.

Künftig wird ein besseres Veränderungsmanagement für internationale Unternehmen von entscheidender Bedeutung sein. Sie können die Zukunft nicht vorhersehen, aber sie können für alle Eventualitäten planen. Mit einem Global-Sourcing-Partner wie TFC ist es sicherlich möglich, Überraschungen zu minimieren.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie TFC Sie als Global Sourcing Partner unterstützen kann, senden Sie eine E-Mail an bochum@tfc.eu.com oder rufen Sie uns an unter +49 0234 92361 0

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